Freies Landestheater Bayern bot eine bezaubernd geschrumpfte „Zauberflöte“ am Eichhof
Eigentlich erfordert Mozarts Meisterwerk ein komplettes Symphonie-Orchester samt Chor sowie Solisten für gut 20 Haupt- und Nebenrollen. Das FLB bewältigte das gleiche Opus mit lediglich zwei Musikern und zwei Gesangssolisten...
Dabei hatte Barbara Gollwitzer mit ihrer Harfe die meisten Orchesterinstrumente zu ersetzen; Andreas Haas beteiligte sich nicht nur mit mehreren Flöten, er führte zusätzlich als Sprecher durch die Inszenierung...
Auch bei einem massiv abgespeckten Personaltableau hatten die beiden Solisten, die Sopranistin Doris S. Langara und der Bariton Philipp Gaiser, reichlich zu tun.
Das Konzept ging auch auf, weil die vier Mitwirkenden neben dem musikalischen Potenzial auch mit einem soliden Gespür für Komik ausgestattet waren. Das eigentlich auf gut drei Stunden ausgelegte Werk war so in gut einer Stunde auf amüsante Weise abgearbeitet, sehr zum Vergnügen der Besucherim ausverkauften Saal.