„… äußerst reizvolle Inszenierung … Das lebendige Spiel mit der Liebe zum Detail begeisterte. Bei der Besetzung der Rollen wurde auf ausgewogene Stimmkultur geachtet. … Fantasievolle Bühnenbilder und farbige Kostüme unterstützten die romantische Musik der Oper. Mit Genuss konnten Jung und Alt in die Märchenwelt eintauchen. … Mit trefflicher Gestik und Mimik zeigten Hänsel (Maria Zeichart) und Gretel (Doris Langara) in ihrer ärmlichen Hütte fröhliche Unbeschwertheit und Übermut. … Dazu passte die Besetzung der Eltern. Der Zorn der Mutter (Elisabeth Neuhäusler) über den zerbrochenen Topf äußerte sich nicht nur im Spiel, sondern auch in ihrem ausgeprägten, fülligen, runden Mezzosopran. Andreas Fimm verkörperte den angetrunkenen Vater überzeugend … Die Katze mit ihren geschmeidigen Bewegungen war eine liebevolle Zutat … Allerhand Tiere und Kobolde (dargestellt von Kindern des Gymnasiums Miesbach) huschten im Nebel des Waldes umher …
... das Orchester achtete unter der Leitung von Rudolf Maier-Kleeblatt sehr auf die Abstimmung mit den Sängern und gestaltete die eingängigen Melodien mit ihren Klangschattierungen überzeugend.
… Ein Glücksfall war die Entdeckung des schauspielerischen Talents des Flötisten Andreas Haas. Energiegeladen und umwerfend verkörperte er die Rolle der Hexe. … verdienter und begeisterter Beifall.“