Oper in vier Akten
von Georges Bizet
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
nach einer Novelle von Prosper Mérimée
Aufführung in deutscher Sprache mit Dialogen
Altersempfehlung ab 12 Jahren
Premiere am 10. März 2018
150 Minuten, Eine Pause nach ca. 65 Minuten
Die tragische Geschichte um die schöne und stolze Zigeunerin Carmen ist eine der beliebtesten Opern weltweit und Inbegriff von musikalischer Leidenschaft und fesselnder Dramatik.
„Wenn du mich nicht liebst, liebe ich dich;
wenn ich dich liebe – nimm dich in Acht!“
Mit diesen Worten bringt Carmen ihr ganzes Wesen auf den Punkt und eröffnet damit das Spiel um Freiheit, Eifersucht und besessene Liebe.
Doch die berühmte Habañera oder Escamillos „Auf in den Kampf, Toreador“ sind nur zwei der vielen Höhepunkte aus Bizets Meisterwerk, das in seiner Gesamtheit zu verführen vermag und Sie nicht mehr loslassen wird.
Inhalt
Die stolze Zigeunerin Carmen lebt und liebt in Freiheit. Kompromisslos tritt sie dafür ein und verdreht den Männern Sevillas reihenweise die Köpfe. Einer davon ist der Soldat Don José, dem sein Verlangen nach der verführerischen Schönheit zum Verhängnis wird. Für sie opfert er seinen militärischen Rang, seine mögliche Verlobung mit dem frommen Waisenmädchen Micaëla und schließlich sogar sein Ehrgefühl. Inzwischen steckbrieflich gesucht folgt José der Schmugglerbande um Carmen in ihr Versteck in den Bergen und beginnt dort eine unbeständige Affäre mit der schönen Zigeunerin. Während sich Carmen immer mehr dem charismatischen Stierkämpfer Escamillo zuwendet, will José nicht wahrhaben, dass ihre Liebe nie existiert haben soll. In leidenschaftlicher Verzweiflung sieht er keinen anderen Ausweg, als Carmen zur Rede zu stellen. Vor den Toren der Stierkampfarena treffen die beiden ein letztes Mal aufeinander. Während die Zuschauer drinnen dem siegreichen Escamillo zujubeln, zerbricht José an seiner besinnungslosen Liebe zu Carmen und sticht sie nieder.
Besetzung und Produktionsteam
Regie
Julia Dippel
Musikalische Leitung
Rudolf Maier-Kleeblatt
Bühnenbild
Anne Hebbeker
Kostüme
Anne Hebbeker
Licht
Wieland Müller-Haslinger
Theaterfotografie
Robert James Perkins
Spielzeit 2020/21
Carmen
Denise Felsecker
Don José
Markus Herzog
Escamillo
Philipp Scherer
Michaëla
Christina Gerstberger
Dancaïro
Harald Wurmsdobler
Remendado
Sascha Zarrabi
Mercedes
Elisabeth Neuhäusler
Frasquita
Doris Sonja Langara
Morales/Zuniga
Andreas Fimm
Lillas Pastia
Gintaras Sinkevicius
Chor des Freien Landestheaters Bayern
Freies Landesorchester Bayern
Weitere Informationen zum Stück
Zur Entstehung
Nach dem Auftrag für eine dreiaktige Opéra Comique, suchte und fand Bizet seinen Stoff für CARMEN in der gleichnamigen Novelle des französischen Literaten Prosper Mérimée. Aus der düsteren und blutigen Geschichte formte er mit seinen Librettisten Henri Meilhac und Ludovic Halévy ein erschütterndes Drama, gegen das die Auftraggeber erhebliche Einwände erhoben, und für das sie bis zuletzt ein Happy End forderten. Doch Bizet setzte sich durch und brachte seine CARMEN am 3. März 1875 in Paris zur Uraufführung. Während der ersten Akte fand die Oper noch große Zustimmung, denn die Habañera, die Seguidilla und der Marsch des Toreador machen großen Eindruck beim Publikum. Doch da Bizet die traditionelle Form der Opéra Comique mehr und mehr der Dramatik geopfert hatte, herrschte zum Schlussapplaus großes Entsetzen. Kaum zu glauben, aber die Premiere von CARMEN - heute eine der meistgespielten Opern der Welt - war ein Debakel. Der freimütige Umgang mit dem Thema „Liebe“ und das blutige Ende der Protagonistin stieß in bürgerlichen Kreisen auf breite Ablehnung.
Der gesundheitlich angeschlagene Komponist überlebte die Uraufführung nur um wenige Monate und starb mit 37 Jahren. Wie sein Werk den Siegeszug auf den Bühnen der Welt antrat, erlebte er nicht mehr.
Spieltermine
Wird zur Zeit nicht gespielt.
Programmheft
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