Nicht mehr im Repertoire

Die Fledermaus

Wiener-Operette von Johann Strauß (1825-1899) in drei Akten

Libretto nach Meilhac und Halevy von Karl Haffner und Richard Genée

Spielfassung von Rudolf Maier-Kleeblatt
Aufführung in deutscher Sprache mit Dialogen
Altersempfehlung ab 10 Jahren
Premiere am 7. Oktober 2022 im Bürgerhaus Karlsfeld
160 Minuten. Eine Pause nach ca. 90 Minuten

Das Freie Landestheater Bayern bringt eine Neuinszenierung der “Fledermaus“ von Johann Strauß, die als die berühmteste aller Strauß-Operetten gilt.

Der gelungene Mix aus Leidenschaft, Lügengeschichten, Intrigen und Maskeraden samt Verwirrungen, Verwechslungen und Verwicklungen amüsiert seit der Wiener Uraufführung im Jahre 1874 ein Millionenpublikum in der ganzen Welt. Nach dem Motto „Der Schein bestimmt das Sein“ wird ein groteskes Sittenbild der K.u.K.-Spaßgesellschaft in den sanften Farben der Dekadenz gemalt – und dies mit der humorigen Gewissheit, dass sich am Ende dann doch alles in bester Champagnerseligkeit zum Guten fügen wird.

Feinsinnig und mitreißend gestaltet Johann Strauß den unerschöpflichen Strom seiner melodischen Einfälle. Ob Czardas, Uhren-Duett, „Im Feuerstrom der Reben“ oder „Brüderlein und Schwesterlein“: jede Nummer in dieser Meisterpartitur ist ein musikalischer Höhepunkt der schwungvollen Komödie.

Inhalt

1. Akt

Der Tenor Alfred bringt seiner Jugendliebe Rosalinde, der Frau des Privatiers Eisenstein, ein Ständchen - und hofft auf mehr, denn er weiß, Eisenstein muss heute ins Gefängnis wegen Beleidigung einer Amtsperson. Schon erscheint Eisenstein mit seinem Advokaten Dr. Blind.

Notar Dr. Falke, der einst als Fledermaus verkleidet nach einem Ballbesuch von Eisenstein lächerlich gemacht worden war, überredet Eisenstein, abends das Fest des Prinzen Orlofsky zu besuchen und seine Strafe erst am nächsten Tage anzutreten. Auch das Stubenmädchen Adele zieht es auf dieses Fest und sie erschwindelt sich Ausgang, angeblich, um ihre kranke Tante zu besuchen. Für den Liebhaber Alfred ist die Stunde gekommen: Im Schlafrock des Hausherrn betört er Rosalinde. Doch das Eintreffen des Gefängnisdirektors Frank, der Alfred für Eisenstein hält, macht dem Schäferstündchen ein Ende. Um Rosalindes Ruf nicht zu ruinieren, lässt sich Alfred ins Gefängnis abführen.

2. Akt

Auf dem Fest beim Prinzen Orlofsky geht es recht merkwürdig zu, („s' ist mal bei mir so Sitte"). Für seine Fledermaus-Rache hat Dr. Falke einige Personen bestellt: das Stubenmädchen Adele, die als sich als Künstlerin ausgibt, den Gefängnisdirektor Frank, der sich als "Chevalier Chagrin" mit Eisenstein "Marquis Renard" anfreundet und auch Rosalinde als ungarische Gräfin in Maske. Eisenstein beginnt sogleich einen heftigen Flirt, in dessen Verlauf die "ungarische Gräfin" seine Taschenuhr in Verwahrung nimmt. Die ganze Nacht hindurch wird getanzt, gesungen, getrunken und geflirtet. Morgens um sechs verlassen Frank und Eisenstein das Fest; der eine, um seinen Dienst als Gefängnisdirektor, der andere, um seine Arreststrafe anzutreten.

3. Akt

Im Gefängnis waltet der dem Sibowitz zugetane Gefängnisaufseher Frosch seines Amtes. Frank, nicht minder betrunken, möchte sich ein wenig ausruhen, bekommt aber Besuch von Adele, die ihn bittet, er möge sie als Künstlerin ausbilden lassen. Da erscheint auch noch Marquis Renard und behauptet, Eisenstein zu sein. Als Frank ihm dann bestätigt, dass er gestern Abend Eisenstein inhaftiert hat, dämmert ihm etwas. Eisenstein fängt den Advokaten Dr. Blind ab hüllt sich in dessen Robe und befragt den Gefangenen Alfred und seine Frau Rosalinde über den Sachverhalt. Doch wüten darf er nicht, denn Rosalinde hält ihm lächelnd seine Uhr entgegen, die sie ihm in der Ballnacht als "ungarische Gräfin" entwendet hat. Mit großem Gelächter erscheint Orlofsky mit seinen Gästen und weidet sich an Dr. Falkes gelungener Fledermaus-Rache, die sich aber in allgemeiner Champagnerseeligkeit auflöst.

Besetzung und Produktionsteam

Künstlerische und musikalische Leitung

Rudolf Maier-Kleeblatt

Regie

Ulrich Proschka

Bühnenbild

Anne Hebbeker

Kostüme

Anne Hebbeker

Maske

Sabine Tanriyiöver

Gewandmeisterin

Marianne Herkenrath

Licht

Wieland Müller-Haslinger

Theaterfotografie

Robert James Perkins

Arrangement

Jörg-Oliver Werner

Spielzeit 2022/23

Gabriel von Eisenstein

Kurt Schober

Rosalinde

Katharina Burkhart

Adele

Andrea Jörg

Alfred

Stephan Lin

Prinz Orlowsky

Carolin Ritter

Dr. Falke

Andreas Fimm

Frank

Philipp Gaiser

Dr. Blind

Pierre Herrmann

Ida

Verena Eckertz

Frosch

Markus Eberhard

Szenenfotos

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