"Onkel und Tante, ja das sind Verwandte, die man am liebsten nur von hinten sieht" - Julia weiß ein Lied davon zu singen, denn ihr gieriger Vormund Onkel Josse möchte sie noch schnell mit seinem Neffen August verheiraten, bevor sie die Volljährigkeit erreicht und ihr Vermögen für immer verloren ist. Aber Julia will nichts von August wissen. Sie verzehrt sich lieber weiterhin nach ihrer Jugendliebe Roderich, der vor sieben Jahren nach Batavia gegangen ist.
Ein geheimnisvoller Fremder taucht auf und behauptet von sich: „Ich bin nur ein armer Wandergesell“. Julias Gefühlswelt gerät etwas durcheinander. Ist ihr Roderich zurückgekehrt oder ist sie im Begriff, ihr Herz an einen völlig Fremden zu verlieren?
Ein eifriger Märchenerzähler versucht dieses Geheimnis aufzuklären, droht aber an seinen eigenen Aufzeichnungen zu scheitern. Durch einen Fauxpas rutschen ihm immer wieder Motive anderer bekannter Geschichten in seine Erzählung. Damit strapaziert er nicht nur die Geduld seiner Darsteller, sondern muss schließlich selbst im Geschehen mitmischen.